Archiv | 2013 – 2019

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Während meiner Hochzeitsreise ging es im Jahr 2013 zum ersten Mal nach Japan. Es war wirklich beeindruckend. Mit lediglich ein paar Wörtern Japanisch aus dem Reiseführer und fast kindlicher Neugier erkundeten wir dieses Reiseziel. Seitdem entstand eine Verbundenheit, die mich bis heute begleitet. Wir besuchten über 20 Tempel und Schreine, übernachteten zum ersten Mal auf Tatamis in einem Minshuku (familiengeführtes Gasthaus), badeten in heißen Quellen (Onsen), spazierten durch den berühmten japanischen Garten Ritsurin Kōen und den Zen-Garten aus Stein namens Ryōan-ji in Kyoto. Es finden sich Stationen wie Tokyo, Kamakura, Hiroshima, Miyajima, Ito, Takamatsu, Osaka und Kyoto in diesem Archiv wieder. Wir waren damals mit einer tollen Gruppe unterwegs. Freundschaften entstanden, für die ich bis heute dankbar bin. 2016 ging es für mich dann in den Norden Japans.

 

Es ist unglaublich, wie unterschiedlich das Land landschaftlich aber auch samt ihren kulturellen Einflüssen sein kann, die sich in der Kulinarik und aber auch im Alltagsleben wiederspiegeln. Gerade im Sommer finden zahlreiche Feste statt, wie zum Beispiel das Nebuta-Matsuri in Aomori und Hirosaki. Es sind fassettenreiche Impressionen entstanden und “Zufällige Begegnungen”, die ich erstmals ausstellen durfte. Dieses manchmal so fremd oder gar skurril wirkende Land fühlte sich von Anbeginn vertraut an und strahlt trotz der Ballungszentren eine immense Ordnung und Ruhe aus, deshalb ging es 2019 erneut nach Japan. Diesmal plante ich meine dreiwöchige Reise, um eine der wohl bedeutendsten und eindrucksvollsten Klosteranlagen des ZEN Buddhismus (Soto-Schule) Japans, dem Eiheiji Tempel in der Präfektur Fukui, einen Besuch abzustatten. Die Photographie ist für mich eine Art der Meditation, eine Ruhe- und Kraftquelle, die mich erdet und mich im Hier und Jetzt verweilen lässt.